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Reiter springen ins neue Vereinsjahr

17. Januar 2020

An vielen Reitställen in der Region gehört er dazu, wie für andere das Feuerwerk um Mitternacht: der Sprung ins neue Jahr am Neujahrstag. Auch der Reit- und Fahrverein Babenhausen (RuF) und der Stall Geißler hatten am 1. Januar Vereinsmitglieder und Einsteller dazu eingeladen und läuteten gemeinsam ein Vereinsjahr mit einigen Neuerungen ein. 

Am Stall der Familie Geißler, an dem auch die Schulpferde des RuF untergebracht sind, war der symbolische Sprung in der Reithalle aufgebaut worden. Mit Glühwein und Sekt in den Händen scharten sich die etwa 40 Pferdefreunde vor dem Eingang der Halle, um den sechs Reiterinnen auf ihren Pferden bei ihrem persönlichen Sprung ins Jahr 2020 zuzuschauen. Kyra Geißler beaufsichtigte die Reiterinnen in der Halle und passte die Höhe des Sprungs an das jeweilige Niveau an. So hatten sowohl erfahrene Springer als auch Spring-Einsteiger aus dem Schulbetrieb des RuF die Möglichkeit, am Neujahrsspringen teilzunehmen.

Damit aus diesen Spring-Einsteigern und auch aus den Reitschülern, die nicht am Springen teilnahmen, ebenfalls erfahrene Reiter werden können, hat sich der RuF für das neue Jahr in seinem Schulbetrieb ein wenig umstrukturiert. Ab sofort bietet der Verein monatlich Theoriestunden an. Auf diese Weise will der RuF die Qualität seiner Reitausbildung noch weiter verbessern. Die Schüler sollen verinnerlichen, dass es im Reitsport – anders als in anderen Sportarten – um die Zusammenarbeit mit dem Lebewesen Pferd geht. Das Wohl der sechs Vereinspferde steht an oberster Stelle und so gehört es neben der Ausbildung im Sattel ebenso dazu, mit dem entsprechenden Hintergrundwissen ausgestattet zu sein.

Die theoretische Ausbildung befasst sich daher nicht nur mit Sitz und Hilfengebung auf dem Pferd, sondern setzt schon früher ein: Was muss ich im Umgang mit dem Pferd beachten? Wie erkenne ich, ob es dem Pferd gut geht oder nicht? Welche Instinkte hat ein Pferd und was bedeutet das für den Reiter? Mit Antworten auf diese und viele weitere Fragen will der RuF dafür sorgen, dass die Reitschüler – letztlich auch für ihre eigene Sicherheit – selbstsicher mit dem Lebewesen Pferd umgehen können.

Pferdebegeisterte Kinder ab einem Alter von drei Jahren können sich im RuF künftig auf spielerische Art und Weise ihrem Lieblingstier nähern. Mit dem „Nüsternclub“ macht der Verein ein neues Fenster auf für Kinder, denen vor allem der Kontakt zum Pferd wichtig ist. Das Reiten selbst steht hier nicht im Vordergrund. Gemeinsam mit Ausbilderin Elke Koch und Schulpony Sammy entdecken die Kinder Woche für Woche die Welt der Pferde. Über das Putzen des Ponys, gemeinsame Bastelaktionen und spannende, kindgerecht aufbereitete Infos werden die Kinder mit viel Spaß und ohne Leistungsdruck an den Pferdesport herangeführt. Das erste Treffen findet am 6. Februar statt. Anmeldungen sind ab sofort bei Elke Koch (0176 / 72 54 33 32) möglich. Weitere Informationen zum Nüsternclub sind in Kürze auf der Homepage des RuF zu finden. Dort können Interessierte bald auch die Schulpferde des Vereins kennenlernen. Denn für die neuen Projekte geht der RuF erstmals mit sechs Schulpferden in ein neues Vereinsjahr. Auch in den Gruppen- und Kinderreitstunden hat der Verein damit neue Kapazitäten geschaffen.

In der praktischen Reitausbildung bietet der RuF zudem seit Anfang Dezember einmal die Woche eine zusätzliche Förderstunde mit dem Schwerpunkt Springen an. Die Reitschüler können sich wöchentlich für die Stunde anmelden und sind somit flexibel, wenn zum Beispiel aufgrund der Schule mal keine Zeit für eine zusätzliche Reitstunde in der Woche ist. Mit der Förderstunde will Ausbilderin Corinna Winter die Reitschüler vor allem auf die Springprüfungen der Reitabzeichen vorbereiten, die von allen Reitschülern nach wie vor in den Oster- und Herbstferien abgelegt werden können

#RUF-Impressionen

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